Science Fiction im Wandel: Zukunftsliteratur in Zeiten des Umbruchs

Sonntag, 12-13 Uhr, Kleines Zelt
Moderation: Chris Möller

Zwei literarische Zukunftsentwürfe, zwei Perspektiven auf unsere Gegenwart: In »Hyphen« von Luise Meier wird ein globaler Stromausfall zum Auslöser einer radikalen Neuausrichtung. Der Zusammenbruch bestehender Systeme eröffnet Raum für neue, fürsorgliche Formen des Zusammenlebens – zwischen Menschen und darüber hinaus. Lukas Meisners Novelle »Wrackmente« erzählt von einer überfluteten Welt und mit ihr dem Scheitern alter Ordnungen. Vier Menschen treiben durch das versinkende Venedig – zwischen Verlust, Transformation und der Hoffnung auf ein anderes Morgen. Beide Autor*innen entwerfen Zukunftsbilder jenseits der Apokalypse – poetisch, kritisch und visionär.

Luise Meier, 1985 geboren in Ostberlin, arbeitet als freie Autorin, Theatermacherin und Servicekraft. Studium der Philosophie, Sozial- und Kulturanthropologie und Kulturwissenschaften in Berlin, Frankfurt a. d. Oder und Aarhus. Ihre Texte für die Berliner Volksbühne sind unter www.volksbuehne.adk.de archiviert.

Lukas Meisner (geb. 1993) ist Schriftsteller, Soziologe und Philosoph. Er wurde 2023 in Venedig promoviert und lehrte an Universitäten in Berlin, Lüneburg und Jena. Meisner ist Fellow am Berliner Institut für Kritische Theorie (InkriT), Nietzsche-Stipendiat der Klassik Stiftung Weimar und seit 2025 Herausgeber der Zeitschrift »Das Argument«. Zuletzt erschienen sind sein Sachbuch »Medienkritik ist links. Warum wir eine medienkritische Linke brauchen« (Das Neue Berlin, 2023) und die Novelle »Wrackmente« (Kopf & Kragen, 2024). Lukas Meisner lebt und arbeitet in Berlin.

Luise Meier: Hyphen (Matthes & Seitz)

Lukas Meisner: Wrackmente (Kopf & Kragen)

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