Wie wollen wir wohnen? Stadt, Architektur und Gesellschaft neu denken

Sonntag, 15-16 Uhr, Kleines Zelt

Moderation: Bernhard Schulz

Wie müssen wir Architektur und ihre Geschichte neu denken, wenn der Versuch, die Erde für Menschen bewohnbar zu machen, zu ihrer Unbewohnbarkeit führt? Der Architektur- und Designtheoretiker Friedrich von Borries wagt in seinem Buch »Architektur im Anthropozän« einen Ausblick auf eine Architektur, bei der nicht allein der Mensch im Mittelpunkt steht. In »100 Jahre GEHAG« blickt Architekt und Herausgeber Steffen Adam zurück auf ein Jahrhundert sozialen Wohnungsbaus – von den Visionen der Weimarer Republik bis zu aktuellen Herausforderungen der Wohnraumversorgung. Im Gespräch treffen Rückblick und Ausblick, reale Praxis und spekulatives Denken aufeinander – und die gemeinsame Suche nach Antworten auf die Frage: Wie wollen wir in Zukunft wohnen? Ein Gespräch mit Steffen Adam und Friedrich von Borries.

Friedrich von Borries, geboren 1974 in Berlin, ist Professor für Designtheorie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK). Er war Generalkommissar des Deutschen Beitrags auf der XI. Architekturbiennale in Venedig. Als Wissenschaftler und Gestalter agiert er in den gesellschaftspolitischen Grenzbereichen von Architektur, Design und Kunst.

Steffen Adam, Dipl.-Ing., arbeitet im Bereich Entwicklung, Ertüchtigung und Umnutzung von Verkehrs- und Hochbauten im Bestand.

Friedrich von Borries: Architektur im Anthropozän (Suhrkamp)

Steffen Adam, Reinhard Wenzel (Hg.): 100 Jahre GEHAG – Gegenwart und Zukunft des solidarischen Wohnungsbaus (Bebra Verlag)

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