Samstag, 13-14 Uhr, Kleines Zelt
Moderation: Dirk Knipphals


Tief im 21. Jahrhundert: Die Erde ist heißer geworden, Roboter sind Teil des Alltags, Menschen landen auf dem Mars. Aus den Trümmern der EU ist der autoritäre Tri-Staat entstanden, der rücksichtslos auf Fortschritt setzt. Gleichzeitig gründen sich im Inneren alternative Kommunen, die auf Nachhaltigkeit und Selbstversorgung bauen. Der Staat versucht, sie mithilfe von Spitzeln zu kontrollieren. Einer davon ist Simon Loher, genannt Lohengrin, der zunehmend an seiner Rolle zweifelt – bis er auf Yuna angesetzt wird, seine einstige Geliebte und nun politische Aktivistin. Ein abgründiger Zukunftsroman, atemberaubend und irrwitzig erzählt.
Ralph Hammerthaler, 1965 geboren, lebt als Schriftsteller in Berlin. Er studierte in München, Berlin und Jena und promovierte in Soziologie. Nach acht Jahren als Autor im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung, davon zwei Jahre als Kulturredakteur in Berlin, begann er, Romane, Erzählungen und Essays sowie Theaterstücke und Opernlibretti zu schreiben. Seine Stücke sind in mehrere Sprachen übersetzt worden. Er war Gastdramaturg an der Berliner Schaubühne und ist Socio Honorario des Teatro Sombrero Azul in Mexico City. Bei Quintus erschienen bislang der Roman Kosovos Töchter (2020) und der Ruhrgebietsroman Die fünfte Nacht (2021). 2022 legt er mit Kurzer Roman über Hooligan Til nach.